Virginitas Foecunda – Fruchtbare Jungfräulichkeit.
Der Philosoph Ferdinand Ulrich, der eigentlich keiner war, weil er sein Denken aus der Offenbarung Gottes her unterwandert, geht am 11.Februar 2020 in das Ewige Leben ein. Am Tag seines Heimgangs wurde aus dem Heiligen Evangelium nach Markus 7, 1-13, unter anderem gelesen: „Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.“ In allen seinen großen Schriften ehrt Ulrich nicht sein Denken und seine eigenen Gedanken, sondern ist mit dem „Herzen denkend“ beim Sein als Liebe, Denker vor Gott. Seit Anfang der 1980 Jahre schrieb Ulrich kaum noch Texte. 40 Jahre also war er in der Stille. Ferdinand Ulrich war in der Stille im Gespräch mit Thomas von Aquin, mit Hegel, Kierkegaard, Heidegger, vor allem aber in der Stille des „Heiligen Wortes“. Die letzten Jahre seines Lebens lebte er, so heißt es, in der „größten Verborgenheit“. Ja, was „tut“ man da, in „dieser“ Verborgenheit? Zugleich am Gedenktag Unserer Lieben Frau von Lourdes legte er sein irdisches Leben in die „Liebe“ des Schöpfers. Das ist keine „Gewöhnlichkeit“, ist kein Zufall!
Die „Liebe umsonst – unsere ganze Heils-Fülle“ ist sein „Werk“, alle Schriften von ihm „atmen“ diese Liebe umsonst. „Liebe“: das ist die innerste Mitte, aus der heraus Ulrich sein Denken „entfalten“ lässt. Denn in all seinen Schriften ist es nicht Ferdinand Ulrich, der da denkt, sondern es ist der „Heilige Geist“, der sich seiner bedient.
Am 12. Dezember 2017, am Fest der Mutter Gottes von Guadelupe, 3 Jahre vor seinem Heimgang, schrieb er sein letztes Vermächtnis: VIRGINITAS FOECUNDA – Fruchtbare Jungfräulichkeit. Wiederum kein gewöhnlicher Zufall, sondern ein wahrer Zu-Fall! Diese Schrift ist „wahrhaft“ ein testamentum, ein Zeugnis seines ganzen Ringens um die Über-Lieferung (tradere). Das letzte Vermächtnis des Philosophen Ulrich endet mit dem Wort: „Danken wir IHM, im Schweigen der jungfräulichen Armut Marias und des Hl. Josef geborgen, «für Seine große Herrlichkeit». Beugen wir die Knie des Herzens, beten wir IHN an.“ (S. 95). In diesem Testament von Ferdinand Ulrich endet alles mit der „stillen Anbetung“! Das ist kein Zufall, denn die „stille Anbetung ist die ganze Nähe zum Schöpfer“ und diese Anbetung ist aktuell in unserer Zeit gänzlich angefeindet!
Es ist kein Denker (Philosoph), der in einer solchen Tiefe die Offenbarung der Heiligen Schrift „denkend“ erschlossen hat wie Ferdinand Ulrich. Sein Vermächtnis „Virginitas Foecunda“ enthält „denkend“ die Tiefe des ganzen Heilsgutes der Heiligen Schrift. Es ist in unsere jetzige, aktuell bedrängte Zeit hineingeschrieben. Es ist genau „das“ Vermächtnis für „unsere Zeit“, absolut aktuell. Es ist wiederum kein Zufall, dass die terra immaculata, die ganz reine Jungfrau und Gottesmutter Maria in dieser letzten Schrift „die“ zentrale Mittlerin unseres Heils „ist“. Diese letzte Schrift ist im Innersten „apokalyptisch“ und zeigt in ihrer Wahrheit in unsere Gegenwart. Gerade heute, in allen Lügen und Bedrängnissen unserer Zeit, die Ulrich prophetisch „gesehen hat“, führt er uns zu dem Frieden, den die Welt nicht geben kann: „ER IST. Gott allein genügt…“ Diesen letzten „Sinn“ unseres Lebens denkerisch und prophetisch zugleich zu offenbaren, das war und ist sein Vermächtnis an uns.
Kein Werk, die Heilige Schrift vorausgesetzt, ist aktueller, gerade „jetzt in unserer Zeit“, so not-wendig, wie Virginitas Foecunda – es „wendet“ die Not, in der wir „sind“, durch MARIA, der Fruchtbaren Jungfräulichkeit. Die zentrale Botschaft von „Virginitas Foecunda“ lautet: Gehen wir zu Maria – gerade heute und „jetzt“ in unserer bedrängten Zeit, gehen wir zur jungfräulichen Mutter heißt: SIE „heilt“ Alles, jede Bedrängnis, jede Not, alles dürfen wir Ihr bringen und wir dürfen und „sollen“ (es ist eine Heilige Pflicht) Ihr ganz und gar „vertrauen“.
„Gegrüßet seist Du Maria, …!“
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