In den Tagen vom 27. – 30. Juli 2021 tagte der Provinzkongress unserer süddeutsch-österreichischen Vizeprovinz in Maria Schutz (Niederösterreich). Zum Provinzkongress treffen sich alle vier Jahre die Mitbrüder mit dem Ziel, das Ordensleben in unserer Provinz zu durchleuchten, die Weichen für die Zukunft zu stellen und eine neue Provinzleitung zu wählen. Nach der zweimaligen Verschiebung im letzten Jahr – die Gründe sind landläufig bekannt – war es Ende Juli wieder so weit.

Eröffnet wurde die Zusammenkunft nach der Heiligen Messe am Dienstagnachmittag mit dem Veni Creator Spiritus, der Einladung an den Heiligen Geist, unser passionistisches Leben zu erneuern.

Unter Leitung unseres Ordensgenerals P. Joachim Rego begannen dann die Beratungen. Ein Dank sei hierbei P. László Erffa LC für die ruhige und zielführende Moderation, Generalkonsultor P. Mirek Lesiecki für seine Teilnahme und Sr. Karla für die Übersetzung.

Wichtige Ergebnisse der Arbeitseinheiten waren vor allem das gemeinschaftliche Bestreben nach einer kanonischen Errichtung unseres Standortes Eichstätt. Das Haus, in dem momentan drei Mitbrüder leben und Dienst tun, hat bislang noch nicht den Status eines Klosters, ist noch in der Erprobungsphase. Das soll sich in der kommenden Zeit ändern. Desweiteren hatten wir einen guten Austausch über die Umsetzung unseres Gründercharismas in den heutigen Herausforderungen und Chancen. Wir wollen stets bereit sein, die gekreuzigte Liebe zu verkünden – in allen Umständen, die die Gesellschaft uns heute bietet.

Am letzten Sitzungstag wurde die neue Provinzleitung gewählt: P. Lukas Temme wurde zum neuen Provinzial gewählt. Als Unterstützung wurde P. Gregor Lenzen mit dem Amt des ersten und P. Anton Lässer mit dem Amt des zweiten Konsultors betraut. Diesen drei Mitbrüdern werden für die kommenden vier Jahre unsere Provinz leiten und in den nächsten Wochen über Veränderungen in der Zusammenstellung der einzelnen Hauskommunitäten beraten.

Abgeschlossen wurde der Kongress mit der Heiligen Messe am Freitag. Nachdem unser neuer Provinzial die Professio fidei, das feierliche Glaubensbekenntnis, abgelegt hatte, konnten wir so die zukünftigen Geschicke unserer Gemeinschaft im Messopfer in die Hände Gottes legen.

Bleiben wir also im Gebet vereint, damit unsere Gemeinschaft hierzulande weiter Frucht bringen kann, den Ruf Gottes erkennt und umsetzt.