Trotz der aktuellen Krise durften unsere Mitbrüder am 1. Mai in Schwarzenfeld ein freudiges Ereignis feiern. Br. Antonius Maria Bringmann und fr. Benedikt Maria Eble haben in die Hände von P. Provinzial Gregor Lenzen ihre zeitlichen Gelübde abgelegt. Sie haben damit für drei Jahre Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam gelobt sowie die besondere Verkündigung des Leidens Christi als „Wunder der Wunder der Liebe Gottes“ (hl. Paul vom Kreuz).
Aufgrund der derzeitigen Einschränkungen konnte die Feier nur im kleinem Kreis stattfinden, doch gewann sie dadurch eine besondere Tiefe. In seiner Predigt wies P. Provinzial auf die besonderen Umstände hin, unter der diese Feier stattzufinden habe. Wie die Jünger einst hätten auch wir nun die Türen aus Furcht verschließen müssen, Furcht vor einer Krankheit – etwas, was uns noch vor wenigen Monaten völlig undenkbar erschien. Dennoch überwinde der Herr diese verschlossenen Türen und trete in unser Leben. Dass die beiden Mitbrüder nun ihre Profess ablegten, sei nicht das Verdienst ihrer Tugenden oder sonstiger Leistungen, sondern schlicht der Liebe zum gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus geschuldet, den sie künftig mit Wort und Tat verkündigen sollen. Er, Jesus Christus, habe die beiden jungen Mitbrüder zuerst geliebt und in seine Nachfolge berufen, und nun folgten sie diesem Ruf freudig und mit bereitem Herzen.
Wir freuen uns sehr über und mit unseren beiden Neuprofessen! Gott, der Herr, schenkt immer wieder Berufungen, wenn wir Ihn nur darum bitten – lassen wir damit auch in Zukunft nicht nach! Vergelt’s Gott allen, die die beiden Mitbrüder bei ihrem großen Tag im Gebet begleitet haben und die unserer Ordensprovinz über so viele Jahre hinweg viele Gnaden erbeten haben!